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| 15. Jahrhundert | Die wohl älteste Kirche von Dietesheim stammt aus dem 15. Jahrhundert und war nach einer Urkunde der Jungfrau Maria und dem heiligen Sebastian geweiht. Teile aus dieser Zeit sind in der Sakristei noch erkennbar. |
| 1751 | Abbruch der alten Kirche und Beginn mit dem Bau einer neuen. |
| 22. Aug. 1752 | Die neue Kirche wurde dem heiligen Wendelin und dem heiligen Sebastian geweiht. Dieser Termin wird heute noch als „Diddesemer Kerb“ am Wochenende nach Mariä Himmelfahrt gefeiert. |
| ca. 1852 | Nach etwa 100 Jahren wurde diese Kirche durch Bevölkerungszuwachs zu klein und eine neue andernorts gebaut. Das alte Kirchengebäude wurde zu einem Schulhaus. |
| 1891 | Die alte Kirche wurde zu einem Spritzenhaus umfunktioniert, in dem die örtliche Feuerwehr ihre Gerätschaften unterbrachte. |
| 1908 | In Dietesheim wurden eigene evangelische Gottesdienste gefeiert. Als Räumlichkeiten dienten in dieser Zeit, der Rathaussaal, das Landarbeitersälchen und der Schulsaal. |
| 1910 | In Dietesheim wurden 186 evangelische Christen gezählt. |
| 1919 | Erhebung Mühlheims zur eigenen evangelischen Pfarrei, die Dietesheim einschloss. |
| 1925 | In Dietesheim gab es 305 evangelische Christen gegenüber mehr als 2000 katholischen. |
| 1937 | Erste Willensbekundungen der Gemeinde, ein eigenes Gotteshaus zu errichten. |
| 1938 | Die ehemalige katholische Kirche wurde von der Stadt der evangelischen Gemeinde verkauft. Finanziell wurde sie von dem Gustav-Adolf-Verein unterstützt. Der Vertrag wurde am 14. April 1938 notariell beglaubigt. |
| 1940 | Die umfangreichen notwendigen Umbau- und Renovierungsarbeiten wurden beendet. |
| 09. Aug. 1940 | Der Kirchenvorstand beschloss in seiner Sitzung, der Kirche in Dietesheim den Namen „Gustav-Adolf-Kirche“ zu geben. |
| 08. Sep. 1940 | Festliche Einweihung der nun evangelischen Gustav-Adolf-Kirche. |
| 26. Nov. 1943 | Bei einem Luftangriff schlug eine Brandbombe durch das Kirchendach. Durch das beherzte Eingreifen der Kirchendienerin Frau Luise Fried konnte diese jedoch noch rechtzeitig entfernt und größere Schäden verhindert werden. |
| 20. Dez. 1943 | Bei einem weiteren Angriff wurden alle Fenster der Kirche zerstört. |
| 1945 + | Die amerikanischen Besatzer nutzten unsere Kapelle für ihre Gottesdienste, die von dem lutherischen Pfarrer Wagner (Missouri-Synode) aus New York und einem Baptistenprediger gehalten wurden. Unser Pfarrer Döll durfte das Amt des Organisten übernehmen. |
| 1949 | Alle acht Fenster der Kirche wurden erneuert und das Kirchendach repariert. Auf dem „Glockenplatz“ in Hanau wurde unsere Glocke aufgefunden und wieder an ihren angestammten Platz aufgehängt. |
| 1963-64 | Die Kirche wurde von Grund auf restauriert. Der sich stark neigende Glockenturm wurde gerade gerichtet, Ziegel und Turmschiefer völlig erneuert, das Gebälk wurde teilweise ausgewechselt, Mauerwerk und Fundament neu isoliert, innen und außen neu verputzt. Die Sakristei erhält einen separaten Eingang. |


